Spieltag 16./17.03.2024
Meisterschaft und Aufstieg nach dramatischer Begegnung im entscheidenden letzten Meisterschaftsspiel vor Rekordkulisse auf der Silberau
Die „Mädems“ des TV Bad Ems, sprich die weibliche Trainingsgruppe aus A-Jugend und Damenspielerinnen, haben tatsächlich das Double geschafft. Nach der Rheinlandmeisterschaft der A-Jugend vor zwei Wochen konnten sich die Damen am vergangenen Samstag in einer spannenden, hochklassigen Begegnung gegen den Tabellenzweiten aus Weibern die Landesligameisterschaft und damit den Aufstieg in die höchste Klasse des Verbandes, die Rheinlandliga, sichern.
„Einen Aufstieg einer Damenmannschaft vom TV Bad Ems (ausgenommen HSG Aufstiege mit dem TuS Bannberscheid) hatten wir seit 30-40 Jahren nicht mehr“, schwelgte Urgestein Klaus Ohnhäuser in Erinnerung. „Und das Ganze vor bestimmt 350 bis 370 Zuschauern bei einem Damenhandball… unglaublich“, war auch der erste Vorsitzende des TV Bad Ems Sven Wohkittel begeistert und packte selbst fleißig beim Getränkeverkauf mit an.
Akribisch bereiteten sich im Vorfeld das Trainerteam auf das „Endspiel“ vor. Bianca Schmid-Engels wertete die Videobeobachtung bis ins kleinste Detail aus, Silke Pfeffer-Leukel schrieb alle Informationen der wichtigsten Gästespielerinnen zusammen und Thomas Schmidt legte in den Trainingseinheiten Gegenmaßnahmen und eigene Spielkonzeption fest und übte diese mit einer hochkonzentrierten Mannschaft ein.
Nach dem stimmungsvollen Einlaufen mit den kleinsten Handballern der Superminis an der Hand und einem guten Start mit einer 2:1 Führung machte sich bei den Emser Damen dann doch die Nervosität breit und technische Fehler, und vor allem Fehlwürfe, brachten die Mädels erstmals deutlich mit 3:6 in Rückstand. Das Emser Trainerteam reagierte mit einer Auszeit, stellte personell um und eine aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft konnte bei einem ständigen hin und her kurz vor der Halbzeit zum 11:11 ausgleichen.
Schon die erste Halbzeit war an Spannung kaum zu überbieten. Paradestück der Emser Mädels an diesem Tag war die Abwehr, wo vor allem im Zentrum K. Sonntag und L. Pohlmann eine überragende Partie boten. Aber auch Sophie Lahnstein, Lara-Fee Schneider, Lea Besant und Maja Schmidt, die immer wieder im Zentrum ackerten, verdienten sich in der Abwehr Bestnoten.
Direkt nach der Halbzeit konnten die Emser Mädels durch die beiden Spielmacher Annabelle Pfeffer und Jona Wagner die ersten zwei Tore Führung herauswerfen, bevor man 10 Minuten später wieder mit 2 Toren 17: 19 zurücklag. Die Zuschauer feuerten ihre Mädels unaufhörlich an, was in der „Prime Time“ 15 Minuten vor Schluss vor allem Torhüterin Mila Flato zu drei überragenden Paraden in Folge und Jasmina Draganovic mit drei Toren innerhalb von vier Minuten puschte, und man mit einem 4:0 Lauf mit 21:19 in Führung ging. Es gelang den Emser Damen sich nicht mehr weiter abzusetzen, vor allem weil man jetzt auch noch einige 2 Minuten Strafen verkraften mussten, allen voran gegen Emilia Schilbach, die 60 Minuten gegen die stärkste Spielerin der Gäste aufopferungsvoll kämpfte.
Kaum mehr möglich an Dramatik zu überbieten waren die letzten 60 Sekunden. Schon längst standen die weit über 300 Zuschauer, die Emser Mädels mit einem Tor in Führung und Ballbesitz, aber in zweifacher Unterzahl (!), schafften es tatsächlich den knappen Vorsprung zu halten. Mit dem Abpfiff brachen dann auf dem Spielfeld und der Tribüne alle Dämme.
„Ich glaube, es war heute für alle, auch die Zuschauer ein absolutes Topereignis. Wesentlichen Anteil daran hatten auch die Gäste aus Weibern, die uns einen harten, aber fairen Kampf gelieferten hatten und wirklich einen tollen, schnellen Handball zeigten. Ein Riesenkompliment noch einmal in die Eifel“, so Trainer Schmidt nach dem Spiel.
Bianca Schmidt-Engels fasste zusammen: „Wie die Rheinlandmeisterschaft bei den Mädchen ist das heute der Verdienst der ganzen Trainingsgruppe, die in diesem Jahr toll zusammengewachsen ist. Jeder hat seinen Anteil an diesem Erfolg, unabhängig von den Spielanteilen.“
M. Flato, E Horbach (Tor), V. Lorenz J. Draganovic (5), J. Wagner (4/4), S. Lahnstein (3), A. Pfeffer (4/2), E. Schilbach (2), L. Pohlmann (1), L. Besant, , M. Lang, K. Sonntag (2/1) M. Schmidt, Lara-Fee Schneider (2)
Vor 370 Zuschauern: Handballerinen des TV Bad Ems steigen in die Rheinlandliga auf
Nach einer auf des Messers Schneide stehenden Landesliga-Partie setzten sich die
Kurstädterinnen gegen ihren härtesten Mitkonkurrenten TuS Weibern knapp mit
23:22 (11:11) durch und dürfen ab Sommer in der Rheinlandliga mitwirken.
Fotos unter: Foto-Galerie.
Der vollständige Artikel ist nachzulesen unter:
Montag, 18. März 2024, Rhein-Lahn-Zeitung, Seite 23
28:38 – TVBE-Reserve ist am Ende stehend k.-o.
Handball-Verbandsliga: Nach 40 verteilten Minuten setzt es in Westerburg noch eine deutliche Niederlage 28.38 (19:18)-Niederlage.
Der vollständige Artikel ist nachzulesen unter:
Montag, 18. März 2024, Rhein-Lahn-Zeitung, Seite 23
TVBE: Erst Kaffee, dann lockerer Sieg
Handball-Rheinlandliga: Kurstädter setzen sich beim Schlusslicht HSG Sinzig deutlich mit 28:19 durch und ringen beim knapp besseren direkten Vergleich mit dem punktgleichen TuS Daun um die Vizemeisterschaft.
Der vollständige Artikel ist nachzulesen unter:
Dienstag, 19. März 2024, Rhein-Lahn-Zeitung, Seite 23