Spieltag 16./17.02.2019

HSG kann auf Rückhalt Klapthor zählen

Rheinlandliga: Torwart der Bad Emser und Bannberscheider glänzt bei 27:23-Heimsieg

Von unserem Reporter Lukas Erbelding

Siershahn. Sechs Minuten vor Schluss krönte Alexander Klapthor seine bärenstarke Leistung. Beim Stand von 24:20 für seine HSG Bad Ems/Bannberscheid bekam der gegnerische TuS Daun einen Siebenmeter zugesprochen, zu dem Melvin Wheaton zielsicher antrat. Doch HSG-Torhüter Klapthor stellte seine auch an diesem Tag großartige Form unter Beweis und parierte den Wurf. Auch den zweiten Versuch Wheatons klärte Klapthor und sorgte damit für ein Stimmungshoch in der Siershahner Halle. Die Szene war sinnbildlich für die Leistung des Torstehers, dessen HSG schlussendlich mit 27:23 (12:12) gewann und damit bereits ihren zwölften Sieg in der Handball-Rheinlandliga eintütete.

Es war ein hart erkämpfter Erfolg für die Bad Emser und Bannberscheider, die bei ihren zahlreichen Abschlüssen häufig nicht genau genug zielten. „In der ersten Halbzeit haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht“, analysierte HSG-Trainer Hanjo Neeb. „Wir haben ganz viele freie Dinger vergeben. Es war nicht mal so, dass der gegnerische Torwart diese halten musste.“ Mehrere Male hatten die Gastgeber viel Platz, setzten das Spielgerät aber ebenso oft an den Pfosten oder neben die Kiste. Auf der Gegenseite erwies sich derweil Keeper Klapthor als wichtiger Rückhalt. Die erste Hälfte verlief äußerst eng, weder die HSG noch der TuS kamen zu einem Vorsprung, der mehr als ein Törchen betrug. Zurecht ging es mit einem 12:12-Gleichstand in die Pause.

„Die erste Halbzeit war wirklich etwas wild, wobei das auch der Trainingsbeteiligung geschuldet war. Das Timing hat gefehlt“, erklärte Neeb, dessen kleiner Kader durch Erkrankungen zusätzlich geschwächt wurde. Die vor der Pause zumindest ordentliche Abwehrarbeit erfuhr nach Wiederbeginn eine nicht zu unterschätzende Steigerung. „Wir haben umgestellt und uns passiver ausgerichtet, da wir die Schüsse aus dem Rückraum durch Alexander oder im Block gut im Griff hatten“, sagte Neeb. Infolgedessen wirkte der TuS zeitweise etwas ratlos und musste auf Verzweiflungsabschlüsse setzen. Die HSG kam in den ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte in Fahrt, mit dem 20:15 durch Michael Schmitz (41.) war ein deutlicher Vorsprung hergestellt. „Bei uns hat die Struktur gefehlt. Aber in der Phase war es zumindest etwas besser“, erläuterte Neeb.

Die Heimischen wurden anschließend wieder nachlässiger, weshalb der TuS zwei Minuten vor Schluss bis auf zwei Treffer herankam. Doch Maximilian Wolf und Maximilian Baldus sorgten mit ihren Toren zum 27:23-Endstand für ein versöhnliches Ende. „Zufrieden dürfen wir nicht sein, doch es fühlt sich gut an“, resümierte Neeb nach dem nächsten Sieg. „Wir haben aber noch einige Baustellen, an denen wir arbeiten können.“

HSG Bad Ems/Bannbersch. - TuS Daun 27:23 (12:12)

Bad Ems/Bannberscheid: Klapthor, T. Schaust - Maximilian Baldus (7/3), Wolf (2), J. Berges (1), Hering (2), Oster, A. Berges, Orth (3), Boinski (4), Schmitz (5), Heß (3/1).

Daun: Lindner, Rode - Eich (3), Tran (4), L. Willems (1), Otto (1), Lindner, Brümmer (4/1), Präder (3), Mayer (1), Hochgräfe, Wheaton (6/1), Illigen.

Schiedsrichter: Gerd Ring / Dirk Schulze (TV Güls/TV Moselweiß).
Zuschauer: 100. - Siebenmeter: 5/4:4/2. - Zeitstrafen: 1:4.
Spielfilm: 1:2, 4:3, 6:5, 8:7, 9:10, 12:12 - 13:13, 18:14, 20:15, 20:17, 25:21, 25:23, 27:23.

Nächste Aufgabe für die HSG: am Sonntag, 17 Uhr, in Wirges, gegen HSG Mertesdorf-Ruwertal.

RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Montag, 18. Februar 2019

Zweite HSG-Welle macht es sich selbst schwer

Verbandsliga Ost: 26:24 gegen HSV Rhein-Nette II

Siershahn. Nach dem dürftigen 28:28 in der Hinrunde kam die HSG Bad Ems/Bannberscheid II in der Verbandsliga Ost gegen den Tabellenletzten HSV Rhein-Nette II zu einem umkämpften 26:24 (13:14)-Heimsieg, mit dem sie Platz sieben festigte.

Die Einheimischen kamen im Ausweichquartier Overberghalle zwar gut aus den Startlöchern, blieben aber beim 5:1-Vorsprung nicht konsequent dran, um dem Abstiegskandidaten aus der Pellenz früh alle Illusionen zu nehmen. Stattdessen kam der Gast um den langjährigen Bannberscheider Dario Lehmler sukzessive heran und ging sogar mit einem knappen Vorsprung in die Pause.

Dort muss HSG-Spielertrainer Andreas Klute die richtigen Worte gewählt haben, denn sein Team kam elanvoll zurück auf die Platte und war dank eines 4:0-Laufs schnell wieder im Vorteil. Das Schlusslicht blieb zwar dran, konnte aber nicht mehr gleichziehen, sodass am Ende die 15. Niederlage im 17. Saisonspiel zubuche schlug. „Wir haben es uns selbst schwer gemacht. Es war ein Arbeitssieg“, bilanzierte Klute. stn

HSG Bad Ems/Bannberscheid II: Noll, Luca Liguori - Wolf (6), Klute (5), S. Berges (10/3), Hemmerich, A. Berges, Bader, Lars Liguori, Herz (3), Klapthor (2), Helbach.

Schiedsrichter: Daniel Freese (Katzwinkel).
Siebenmeter: 4/3:3/2. - Zeitstrafen: 0:0. - Zuschauer: 50.
Spielfilm: 0:1, 5:1, 7:4, 8:6, 11:8, 11:12, 13:12, 13:14 - 17:14, 18:17, 22:18, 25:21, 26:24.

Nächste Aufgabe für die HSG-Reserve: am Samstag, 9. März, beim TV Güls.

RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Montag, 18. Februar 2019

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