Spieltag 17./18.02.2018

Waldgenbach lobt HSG für „Topleistung“

Rheinlandliga Im Spitzenspiel gegen SV Urmitz wahrt Bad Ems/Bannberscheid mit 27:24-Erfolg seinen Heimnimbus

Von unserem Mitarbeiter Christian Klapthor

Siershahn. Mit einem 27:24 (14:11)-Erfolg gegen den Tabellenzweiten SV Urmitz wahrte die HSG Bad Ems/Bannberscheid ihre makellose Heimbilanz und untermauerte ihren Platz in der Spitzengruppe der Rheinlandliga.

Trainer Veit Waldgenbach sah seine HSG im Vorfeld der Partie zwar als Außenseiter, betonte aber, dass man „natürlich jedes Spiel gewinnen will“. Die Kombinierten starteten mit einer 5:1-Formation in der Abwehr genauso offensiv wie der SV Urmitz mit einer Spezialbewachung für Florian Heß. So waren die Anfangsminuten auch von den Abwehrreihen dominiert. Im Angriff schlichen sich zusätzlich auf beiden Seiten Ballverluste ein, so dass das Spiel ausgeglichen begann. Der SV Urmitz legte anfangs immer ein Tor vor und war über die Außenpositionen gefährlich. Bei der HSG zeichnete sich Max Baldus mit sechs Toren in der ersten Halbzeit aus. Ihm gelang auch beim 6:5 nach knapp 14 Minuten die erste Führung für die Heimmannschaft.

In den letzten zehn Minuten des ersten Durchgangs machte dann Thorsten Schaust im Tor der HSG den Unterschied. Tolle Paraden gegen Lars Pitzen, den Top-Torjäger der Liga, ermöglichten die erste Zwei-Tore Führung durch Florian Heß. In den folgenden Minuten stand die Abwehr der Einheimischen sehr sicher, Urmitz hatte kaum Lösungen anzubieten. So baute die HSG ihren Vorsprung bis auf 14:10 aus.

Der SV Urmitz kam etwas wacher aus der Kabine und verkürzte auf 15:12. Philipp Majewski handelte sich nach 33 Minuten eine Rote Karte nach Foulspiel gegen Felix Manns ein. In der Folge kam die HSG immer besser ins Spiel und baute durch vier Tore in Folge die Führung erstmals auf sechs Tore aus. Besonders sehenswert war der Treffer von Johannes Berges nach Anspiel von Mathias Baldus fast von der Mittellinie.

Die Urmitzer nahmen beim Stand von 21:15 eine Auszeit, um den Lauf der Gastgeber zu unterbrechen (42.). Dies gelang auch zunächst, nach zwei Toren in Folge zog Veit Waldgenbach seinerseits diese taktische Option. Die spielentscheidende Phase war angebrochen, und die Intensität auf dem Feld nahm zu. Die HSG befand sich zunächst in doppelter Unterzahl, überstand diese Zeit durch starke Paraden von Thorsten Schaust aber ohne Gegentor.

In der Folge verkürzte der Tabellenzweite bis auf 23:21 (50.) – ein Punktgewinn lag wieder in Reichweite. Der SVU setzte alles auf eine Karte, wurde in der Abwehr mit einer doppelten Manndeckung gegen Heß und Trebotic noch offensiver und versuchte im Angriff mit dem siebten Feldspieler mehr Druck zu erzeugen. Dies führte jedoch nicht zum Erfolg, da die HSG in der Abwehr beweglich und im Angriff sehr konsequent agierte. So gelangen der Heimmannschaft vier Tore in Folge zum vorentscheidenden 27:21. In den letzten Minuten gelang den Gästen vom Rhein lediglich Ergebniskorrektur zum 27:24.

Gästetrainer Zdravko Guduras war nach dem Spiel für eine Stellungnahme nicht mehr zu erreichen, zu verärgert war er offenbar über die Leistungen der eigenen Mannschaft und der Unparteiischen. Veit Waldgenbach zeigte sich hingegen zufrieden mit seinem Team: „Das war eine absolute Topleistung. Trotzdem bleibt es dabei, dass Urmitz der Aufstiegsfavorit ist und wir uns im vorderen Mittelfeld einsortieren.“

HSG Bad Ems/Bannbersch. - SV Urmitz 27:24 (14:11)

Bad Ems/Bannberscheid: T. Schaust, Schenk - Max Baldus (8/3), Martin Baldus (1), J. Berges (5), Junker (4), Hering (2), Oster, Trebotic, Manns (1), Mathias Baldus (3), Boinski, Heß (2).

Urmitz: Kunz, Löcher - Hoffend (2), Gauss, Bauer, Mohrs (3), Pitzen (8/4), Häring (3), Gerlsch (3), Boos, Majewski, Reick (5).

Schiedsrichter: Ernst Ebert (TuS Weibern) und Richard Rosteck (HSV Rhein-Nette).
Siebenmeter: 3/3 : 4/4 - Zeitstrafen: 4:3 - Disqualifikation: Majewski (Urmitz; 33.).
Zuschauer: 230.
Spielfilm: 1:3, 4:5, 6:7, 9:9, 14:11 - 16:12, 17:15, 21:15, 22:19, 23:21, 27:21, 27:24.

Nächste Aufgabe für die HSG Bad Ems/Bannberscheid: am Samstag, 19.30 Uhr, bei TS Bendorf.

RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Montag, 19. Februar 2018

Reserve zeigt gegen Weiberns Rumpfteam „blutleere Vorstellung“

Verbandsliga HSG Bad Ems/Bannberscheid II verliert auch das vierte Spiel des neuen Jahres

Siershahn. Die HSG Bad Ems/ Bannberscheid II muss in der Verbandsliga Ost weiter auf das erste Erfolgserlebnis im neuen Jahr warten. Beim 22:25 (12:16) gegen den in Minimalbesetzung in den Westerwald gekommenen TuS Weibern zeigten sich die Schützlinge von Spielertrainer Andreas Klute in schwacher Form und kassierten folgerichtig die fünfte Niederlage der Saison.

Während bei den Kombinierten aus der Kurstadt und dem Westerwalddorf personell alles an Bord war, stellte sich die von Egon Schumacher betreute Weiberner Mannschaft quasi alleine auf. Lediglich neun Akteure, darunter zwei Keeper, konnte der Rheinlandliga-Absteiger in der Sporthalle der Overbergschule in Siershahn aufbieten. Das letzte Aufgebot der Eifeler war aber nicht nach Siershahn gekommen, um der HSG-Reserve die Punkte auf dem silbernen Tablett zu bringen. Mit kräftesparendem Handball schafften es die ganz in Schwarz gedressten Gäste, die Einheimischen einzulullen. Aufreizend lange trugen sie ihre Angriffe ohne Zug zum Tor vor, ohne dass die beiden Unparteiischen dieses Ansinnen regelkonform mit Zeitspiel geahndet hätten. Und ihre Gelegenheiten nutzten sie zum Leidwesen der zumeist von ihren Vorderleuten im Stich gelassenen HSG-Keeper Carsten Noll und Caspar Sorger.

„Das war eine blutleere Vorstellung“, so Spielertrainer Andreas Klute, der seine Jungs in der Halbzeitpause zwar noch einmal eingenordet hatte, dann aber einen technischen Fehler nach dem anderen mit ansehen musste, sodass aus der geplanten Aufholjagd gegen kräftemäßig sichtlich abbauende Weiberner nichts wurde. Der Vorsprung des TuS, der jeden Ballgewinn und jedes Tor lautstark bejubelte, betrug zumeist sechs, sieben Tore. Mit einem 4:0-Lauf konnten Michael Schmitz und Co. in der Schlussphase wenigstens noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben. Die Heimniederlage war jedoch bereits viel früher so gut wie besiegelt... Stefan Nink

Bad Ems/Bannberscheid II: Noll, Sorger - Wolf (4), Große-Heilmann (1), S. Berges (1), Hemmerich (1), A. Berges (1), Dübbers (6), Schmitz (5/1), Klute (1), Szary (1), Klapthor (1), Helbach (1).

Schiedsrichter: Christian Hilger / Dirk Weiler (TV Moselweiß).
Siebenmeter: 2/1 : 5/4. - Zeitstrafen: 4:1. - Zuschauer: 50.
Spielfilm: 2:2, 7:5, 7:9, 10:13, 12:16 - 12:19, 15:22, 18:25, 22:25.

Nächste Aufgabe für die HSG Bad Ems/Bannberscheid II: am Dienstag, 20.45 Uhr, Wiederholungsspiel beim TV Arzheim.

RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Montag, 19. Februar 2018

Zurück