Spieltag 02./03.11.2019

HSG schiebt bosnischer Achse der Saarburger einen Riegel vor

Handball-Rheinlandliga: Bad Ems/Bannberscheid setzt sich im Nachholspiel bei Aufsteiger Fortuna überzeugend mit 27:20 durch

Saarburg. Mit einem überzeugend herausgespielten 27:20 (12:10)-Auswärtssieg im Nachholspiel beim bis dato so erfolgreichen Aufsteiger Fortuna Saarburg hat sich die HSG Bad Ems/Bannberscheid in der Handball-Rheinlandliga auf Tabellenplatz vier verbessert.

Eine stabile Deckung war dabei der Grundstock für den am Ende ungefährdeten Erfolg an der Saar. „Wir haben es geschafft, die Top-Leute des Gegners aus dem Spiel zu nehmen“, freute sich HSG-Trainer Hanjo Neeb, dass sein Schachzug, Sebastian Herz von Beginn an in den Innenblock zu beordern, sich auszahlte. „Wir haben es geschafft, der bosnischen Achse der Saarburger einen Riegel vorzuschieben“, analysierte Neeb. In der Tat konnte sich Edin Mesevic im Rückraum in Verbindung mit dem kantigen Kreisläufer Almir Balas kaum einmal entscheidend in Szene setzen, zumal die Anspiele an den Kreis zumeist abgeblockt werden konnten. Neeb: „Da konnten wir körperlich gleiches Kaliber entgegensetzen.“ Die logische Konsequenz: Ohne ihre oft wie ein Schweizer Uhrwerk funktionierende Schaltzentrale war genügend Sand im Saarburger Getriebe und den Aktionen weitgehend die Wucht genommen, da Mesevic nur zweimal aus dem Spiel heraus traf und Balas lediglich einen Siebenmeter vollstreckte.

Apropos Siebenmeter: Hier zeigte sich der Gast aus Kurstadt und Westerwald-Dorf überaus nachlässig. Lediglich zwei Tore sprangen bei insgesamt fünf Versuchen von der Linie heraus. Dennoch steuerten die Gäste nach einem fulminanten 6:0-Lauf zu Beginn des zweiten Abschnitts einem letztlich ungefährdeten Auswärtssieg entgegen, zumal Neeb immer wieder die Deckung umstellte und sein Team auf alle neuen Aufgaben der alles probierenden Saarburger prompt probate Lösungen zur Hand hatte und den Aufsteiger damit mit zunehmender Spieldauer entnervte.

„Es war uns zur Pause klar, dass wir alle Trümpfe in der Hand haben, wenn wir weiter stabil stehen. Das ist uns dann auch gut gelungen“, so Neeb, der registrierte, dass die Partie seitens der Hausherren immer nickliger geführt wurde und ihnen Zeitstrafen einbrachte. „Das hat uns in die Karten gespielt“, so Neeb, der angesichts des konstant beruhigenden Vorsprungs die Spielzeiten entsprechend verteilen konnte.

Der Bad Marienberger lobte sein Kollektiv und nahm die recht gleichmäßige auf viele Schultern verteilte Torausbeute wohlwollend zur Kenntnis. „Nur muss unsere Chancenverwertung besser werden“, fand der erfahrene Coach dann doch ein winziges Haar in der würzigen Suppe. Stefan Nink

Fortuna Saarburg - HSG Bad Ems/Bannberscheid 20:27 (10:12)

Saarburg: Hoffmann, Marszalek - Dauster, Mesevic (2), Moske (1), Dupré, Balas (1/1), Musick, J. Hoffmann (6), S. Hoffmann, Schmitt (1), Rüger (4/1), Jürgens (5).

Bad Ems/Bannberscheid: Schwerdt, T. Schaust – Baldus (5), Reuter, F. Schaust (3), J. Berges (3), Hering, Herz, Heinz (2/1), Orth (4), Hrobarsch (3), Boinski (3), Schmitz (4/1).

Schiedsrichter: Jan Rockendorf (HSG Kastellaun-Simmern)/ Oliver Staatz (Morbach).
Zuschauer: 200 - Zeitstrafen: 5:2 - Siebenmeter: 3/1 : 5/2
Spielfilm: 1:0, 2:5, 6;5, 8:10, 9:12, 10:12 - 12:12, 12:18, 16:22, 18:25, 20:27.

Nächste Aufgabe für die HSG: am Samstag, 19.30 Uhr, beim TuS Daun.

Rhein-Lahn-Zeitung Bad Ems vom Montag, 04. November 2019

 

Gebrüder Berges sind sehr effektiv

Handball-Verbandsliga: Bad Ems/Bannberscheid II gewinnt das Derby in Westerburg mit 29:23

Westerburg. Nach zwei Niederlagen hintereinander hat die Reserve der HSG Bad Ems/Bannberscheid in der Handball-Verbandsliga Ost wieder die Kurve gekratzt. Das Team um Spielertrainer Andreas Klute entschied das Nachbarschaftsduell bei Aufsteiger HSG Westerwald mit 29:23 für sich, nachdem es zur Pause in der Halle der Realschule in Westerburg noch mit 13:14 im Hintertreffen gelegen hatte.

„Wir haben nach pomadiger erster Halbzeit rechtzeitig den Hebel umgelegt“, freute sich Klute über eine merkliche Steigerung in spielerischer Hinsicht und vor allem mehr Aggressivität in der Abwehr vor dem sich ebenfalls verbessernden steigernden Keeper Caspar Sorger. „Wir haben den Ball gut laufen lassen, waren im Angriff geduldiger und dann auch effektiver“, bilanzierte der Kemmenauer. Hier taten sich besonders die Berges-Brüder hervor. stn

Bad Ems/Bannberscheid II: Sorger – Bader (2), Wohkittel (1), S. Berges (7/1), Hehl (1), Niklas Hemmerich (1), A. Berges (10/6), Klute (4), Driesch (2), Müller (1).

Schiedsrichter: Benjamin Doetsch / Torsten Dötsch (TV Mülheim/TV Bassenheim).
Siebenmeter: 2/1 : 8/7 - Zeitstrafen: 7:4 - Zuschauer: 90
Spielfilm: 4:1, 4:4, 8:5, 9:8, 13:9, 13:13, 14:13 - 15:16, 17:19, 19:22, 29:26, 23:29.

Nächste Aufgabe für die HSG: am Samstag, 19.30 Uhr, beim TV Welling.

Rhein-Lahn-Zeitung Bad Ems vom Montag, 04. November 2019

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