Spieltag 10./11.11.2018

Horchheim. Ihre vierte Saisonniederlage musste die HSG Bad Ems/Bannberscheid II in der Verbandsliga Ost beim Aufstiegsaspiranten TuS Horchheim einstecken. Das Team von Trainer Andreas Klute präsentierte sich beim 27:30 (14:15)-Verlust in Koblenz aber in ordentlicher Verfassung.

Die Kombinierten aus Kurstadt und Westerwald-Dorf kamen gut in die Partie, lagen mit 2:0, 5:3 und 7:5 gegen den vom Ex-Bannberscheider Christian Klapthor trainierten TuS vorne und bereiteten ihrem ehemaligen Mitspieler in dieser Phase überraschend viele Sorgen. Doch mit zunehmender Spieldauer stellte sich Horchheim immer besser auf die Rheinlandliga-Reserve ein und übernahm beim 8:7 erstmals die Führung, auf die Klute mit seiner ersten ihm zur Verfügung stehenden Auszeit reagierte. „Wir sind dann permanent drangeblieben, obwohl vier unserer Leute zuvor schon in der Dritten gespielt hatten“, registrierte Klute erfreut, wie engagiert sich seine Schützlinge reinhängten und dem Favoriten die Stirn boten.

Die zweite HSG-Welle blieb dran, schaffte beim 15:15 zwar nochmals den Gleichstand, lief dann aber in der weiteren Folge stets einem bis zu drei Treffer betragenden Rückstand hinterher, robbte sich aber jeweils wieder heran. „Mehrfach bot sich uns die Gelegenheit zum Ausgleich, den wir dann aber nicht mehr schafften“, resümierte Klute und beklagte einerseits Wurfpech mit mehreren Pfosten- und Lattentreffern, musste aber auch einräumen, dass mit relativ kleinem Kader letztlich in der entscheidenden Phase seinen Jungs die entscheidenden Körner fehlten, um mehr Druck und Präzision hinter die eigenen Abschlüsse zu bringen. „Hätten wir das mehrfach mögliche 27:27 geschafft, wäre sogar etwas dringewesen“, so Klute. Doch es fiel einfach nicht, und so tütete der TuS seinen Heimsieg ein... Stefan Nink

HSG Bad Ems/Bannberscheid II: Noll, Liguori - Wolf (11), Heinz (2), Wohkittel (1), S. Berges (1), Hemmerich (2), Wallroth (2/2), A. Berges (4), Herz (1), Steigerwald (3).

Schiedsrichter: Elmar Wahl (TV Arzheim).
Siebenmeter: 4/4:2/2 – Zeitstrafen: 2:2 – Zuschauer: 60.
Spielfilm: 0:2, 3:5, 5:7, 8:7, 14:11, 15:14 - 15:15, 18:16, 21:18, 22:21, 24:21, 24:23, 27:26, 30:26.

Nächste Aufgabe für die HSG: am Sonntag, 15 Uhr, in Wirges gegen TV Bassenheim.

HSG Bad Ems/Bannberscheid III - TuS Weibern II 32:26 (14:15). Den bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter aus Weibern empfing die HSG-Dritte zum Spiel zweier personell dünn aufgestellter Teams. Die Marschroute der Kombinierten, möglichst lange Angriffe mit geringer Fehlerquote zu spielen, um den Weibernern nur wenige Gegenstöße zu ermöglichen, war zu Beginn nur bedingt zu erkennen, sodass der TuS mit dem Treffer zum 0:4 (6.) einen regelrechten Blitzstart hinlegte und HSG-Coach Dario Lehmler so zur ersten Auszeit zwang. Bis zum 10:14 (27.) entwickelte sich dann ein ausgeglichenes Spiel. In den letzten Minuten des ersten Durchgangs kam es schließlich zu einem Knackpunkt der Partie: Der bis dahin auffälligste Weiberner, Routinier Torsten Hühmann, verletzte sich ohne gegnerische Einwirkung schwer. Ohne ihren ihn machten die Gäste technische Fehler, die die HSG durch zwei Treffer von Elias Wohkittel und Michael Hehl nutzte, um zur Pause auf 14:15 heranzukommen. In Durchgang zwei spielten die Gastgeber geduldig und setzten sich Stück für Stück ab. Nach Zwischenständen von 16:16 (34.) und 20:20 (40.) sorgte vor allem Kai Wallroth für die Führung von 21:20 (42.) über 23:21 (43.) bis 27:23 (50.). Zwar kämpften die Gäste weiter, das half aber nichts.

HSG Bad Ems/Bannberscheid III: Krätz - Lohmann (2), Wallroth (17/6), M. Hehl (4), Wohkittel (3), Berges (4), Steigerwald (1), C. Hehl, Gramig (1).