Spieltag 01./02.09.2018

HSG feiert in Trier einen Auftakt nach Maß

Handball-Rheinlandliga Bad Ems/Bannberscheid setzt sich bei DJK/MJC-Team mit 31:29 durch

Trier. Es war noch längst nicht alles Gold, was glänzte. Doch die HSG Bad Ems/Bannberscheid feierte mit dem 31:29 (17:12) bei der DJK/MJC Trier zum Auftakt der Saison in der Handball-Rheinlandliga das ersehnte Erfolgserlebnis.

Zunächst lieferten sich die Kontrahenten eine ausgeglichene Partie. Die vom ehemaligen polnischen Nationalspieler Jaroslav Glinka betreuten Moselaner legten jeweils vor, mehr als einen Zwei-Tore-Vorsprung konnten sie aber nicht herauswerfen. Die Gäste aus der Kurstadt und dem Westerwald-Dorf stellten sich mit zunehmender Dauer immer besser auf das Spiel der Gastgeber ein, die Abwehr um Max Baldus stand sicher und stellte die DJK vor Probleme. Beim 10:11 ging die HSG erstmals in Führung.

Den Trierern gelang in dieser Phase der Partie eine Viertelstunde lang kein eigener Treffer. Immer wieder liefen sie sich fest, während das Umschaltspiel bei den Schützlingen von HSG-Coach Hanjo Neeb sehr gut funktionierte, die Deckung immer kompakter wurde und Rückkehrer Alexander Klapthor seinen Kasten vernagelte. Mit sieben Treffern hintereinander zogen die Kombinierten auf 10:16 davon und gingen mit einem komfortabel anmutenden 17:12-Vorsprung in die Kabinen.

Trier wollte aber nicht klein beigeben und schaffte es nach Wiederbeginn recht schnell, den Rückstand auf zwei Treffer zur verkürzen. Spätestens nach dem kleinen 3:0-Lauf zum 19:21 hatte die Glinka-Sieben wieder Land in Sicht und längst Morgenluft gewittert. In dieser Phase kassierte die HSG mehrere Zeitstrafen. „Da haben wir fast zehn Minuten lang quasi in Unterzahl gespielt, was es uns nicht leichter machte“, so Neeb.

Die Luft für die in der abgelaufenen Saison so auswärtsschwachen HSG wurde zunehmend dünner. Sattler egalisierte per Strafwurf, schon war wieder alles offen. Doch die Gäste behielten die Nerven, kratzten die Kurve und legten wieder vor. „Da haben wir zum Glück das Tor wieder getroffen und die Dinger gemacht“, atmete Neeb auf, dass seine Kanoniere ihre Visiere gerade rechtzeitig wieder richtig einstellen konnten und den angepeilten Sieg in der Wolfsberghalle in trockene Tücher brachten.

„Unser Sieg geht in Ordnung, denn wir haben die insgesamt reifere Spielanlage gezeigt. Allerdings machten wir uns das Leben selbst unnötig schwer“, sah Neeb genügend Ansatzpunkte trotz des Auftakts nach Maß den Finger vor der Heimpremiere gegen Oberliga-Absteiger Gösenroth in die Wunde zu legen. Stefan Nink

DJK/MJC Trier - HSG Bad Ems/B. 29:31 (12:17)

Trier: Buttlar, Lofi - Helbrecht (1), Müller (7), Merten (4), Kinzig (1), Schwiderski, Zelzer (1), Güth, Sattler (4/2), Falk, Moecke (6/1), Müller (3), Schreiner (2).

Bad Ems/Bannberscheid: Liguori, Klapthor - Max Baldus (3/3), F. Schaust (3), J. Berges (5), Junker (5), Hering (2), Oster, Orth (4), Boinski, Schmitz (5), Hess (4).

Schiedsrichter: Ernst Ebert / Richard Rosteck (Weibern / Andernach). - Zuschauer: 80.
Zeitstrafen: 2:6. - Siebenmeter: 5/3 : 4/3.
Spielfilm: 3:1, 5:4, 8:6, 10:9, 10:16, 12:17 - 12:18, 16:21, 19:21, 22:22, 22:24, 24:28, 26:28, 26:30, 28:31.

RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Montag, 3. September 2018

 

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