Spieltag 01./02.04.2017

HSG muss mit einem Punkt zufrieden sein

Handball Ausgleich fällt bei 30:30 gegen Urmitz erst in letzter Sekunde

Von unserem Redakteur Andreas Hundhammer

Wirges. „Wir hatten uns fürs letzte Spiel eigentlich ein bisschen mehr vorgenommen“, richtete sich Thorsten Schaust nach Spielende im Namen der Mannschaft an die Fans auf der Tribüne, ehe er den obligatorischen Schlachtruf anstimmte. Immerhin nahmen die Rheinlandliga-Handballer der HSG Bad Ems/Bannberscheid im letzten Heimspiel in Wirges, ehe die Halle für längere Zeit wegen Sanierungsmaßnahmen geschlossen sein wird, einen Punkt mit – gerechtermaßen, wie Trainer Hansi Schmidt nach dem 30:30 (15:15) gegen den SV Urmitz befand.

Richtig lag er auch mit seiner Einschätzung, dass die Partie „von der Spannung gelebt“ habe. Das lässt sich bereits aus End- und Halbzeitstand ablesen, und offenbart sich dann auch im Gesamtverlauf des Geschehens, in dem die Teams zu keiner Zeit mehr als zwei Tore voneinander trennten. Dass beide schließlich wie schon im Hinspiel gleichauf lagen, verdankten die Kombinierten aus der Kurstadt und dem Westerwald der individuellen Qualität eines Einzelnen. Mit dem Ertönen der Schlusssirene versenkte der sprung- und wurfgewaltige Florian Heß den Ball nach einer Freiwurfablage ins Netz und sorgte damit für einen versöhnlichen vorübergehenden Abschied aus Wirges. Dass dem ein hartes Einsteigen von Lars Pitzen an Paul Junker vorausgegangen war, für das nicht wenige von den Rängen aus die Rote Karte und Siebenmeter forderten, war damit hinfällig.

Ansonsten trat Pitzen vorwiegend als Torschütze in Erscheinung. Nahezu jeder Wurf des Linksaußen saß, am Ende kam der Routinier auf elf Treffer und entschied damit nebenbei das Duell der beiden besten Schützen der Liga gegen Mathias Baldus für sich. Dass der HSG-Spielmacher diesmal „nur“ auf fünf Tore kam, passte zum Gesamtauftritt der Bad Emser und Bannberscheider. „Heute haben Präzision und Konsequenz bei uns gefehlt“, monierte Hansi Schmidt. „Wir haben in der Abwehr individuelle Fehler gemacht und auch im Angriff einiges liegen gelassen.“ Gerade in der Defensive machte sich das Fehlen von Abwehrchef Max Baldus doch arg bemerkbar. Immerhin erwischte Caspar Sorger, der den etwas glücklosen Thorsten Schaust nach rund einer Viertelstunde im HSG-Tor ablöste, einen guten Tag und sorgte mit einigen Paraden dafür, dass die Begegnung bis zuletzt spannend blieb und am Ende immerhin ein Punkt für die HSG übrig blieb.

HSG Bad Ems/Bannberscheid - SV Urmitz 30:30 (15:15)

Bad Ems/Bannberscheid: T. Schaust, Sorger - Martin Baldus (6), J. Berges, Junker (4), Hering (1), Heinz (2), Heß (6), Orth (1), Manns (5), Mathias Baldus (5/1).

Urmitz: Flöck, Löcher – Hommen (4), Hoffend (1), Becker, Gauss, Devant (2), Weber (3), Pitzen (11), Häring (5/2), Boos, Ohlendorf, Majewski.

Schiedsrichter: Michael Hemmes / Siegfried Niesen (HSG Mertesdorf und TSG Biewer).
Zuschauer: 150. - Siebenmeter: 5/3 : 3/2.
Strafzeiten: 2:4. - Spielfilm: 3:1, 6:6, 10:10, 13:13, 15:15 – 17:19, 22:24, 27:27, 30:30.

Nächste Aufgabe für die HSG Bad Ems/Bannberscheid: am Sonntag, 23. April, 17 Uhr, in Rhaunen bei der SG Gösenroth/Laufersweiler.

RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Montag, 3. April 2017

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