Spieltag 25./26.03.2017

HSG agiert nach der Pause sehr effektiv

Handball-Rheinlandliga Bad Ems/Bannberscheid kann sich beim 39:35 in Welling Abwehrschwächen leisten

Welling. Es wurde der erwartete Sieg für die Rheinlandliga-Handballer der HSG Bad Ems/Bannberscheid beim TV Welling – auch wenn 35 Gegentore gegen den Vorletzten nicht gerade das sind, was sich Trainer Hansi Schmidt vorstellt. Da aber vor allem im zweiten Abschnitt im Angriff der Motor zündete, nahmen die Westerwälder beim 39:35 (16:16)-Erfolg beide fest einkalkulierten Punkte mit nach Hause.

Den Grund für die ärgerliche Fülle an Gegentreffern sah Schmidt vor allen in zu vielen Zeitstrafen, die sich seine Mannen einhandelten. „Dadurch haben wir dem Gegner zu einfachen Toren verholfen.“ Siebenmal standen die Bad Emser und Bannberscheider zeitweise in Unterzahl auf dem Feld, unter anderem , nachdem Kai Orth nach einem „unglücklichen Foul“, wie Schmidt befand, zehn Minuten vor dem Ende vorzeitig zum Duschen geschickt wurde – ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub. Dass nach einer Dreiviertelstunde Abwehrchef Max Baldus, der ohnehin angeschlagen in die Partie gegangen war, nicht mehr mitwirken konnte, fiel in der Schlussphase nicht weiter ins Gewicht. Spätestens als Fabian Hering in der 49. Minute das Resultat auf 32:25 gestellt hatte, war die Entscheidung gefallen.

Derweil hielten die Gastgeber die Partie bis zur Pause offen. Und nicht nur das. Erst nach 25 Minuten warf Mathias Baldus erstmals eine Führung für die HSG heraus. „Wir haben in der ersten Halbzeit noch viele Chancen liegen gelassen, selbst einige freie Würfe haben wir nicht reingemacht“, monierte Schmidt.

Das sollte sich nach der Pause gewaltig ändern, als die Gäste nahezu jede Gelegenheit zum Torerfolg nutzten. „Hätten wir diese Effektivität in der Vorwoche gegen Mertesdorf an den Tag gelegt, hätten wir nicht verloren“, ist Schmidt überzeugt.

Ausschlaggebend dafür, dass seine Mannschaft im zweiten Abschnitt nach Belieben traf, sei die große Variabilität im Angriff gewesen. Hier sah sich die HSG oft mit einer doppelten Manndeckung gegen Mathias Baldus und Florian Heß konfrontiert, was für die Wellinger allerdings nicht aufging, weil anstelle der beiden Leistungsträger andere Verantwortung übernahmen. Und so konnten die Bad Emser und Bannberscheider hinterher auch eine an diesem Tag löchrige Abwehr verschmerzen.

„Die Jungs haben den Kampf angenommen und zu keiner Phase des Spiels nachgelassen“, lobte Schmidt. „Das war ausschlaggebend für einen verdienten Sieg. Spielerisch waren wir einfach die bessere Mannschaft.“

Drei Spiele stehen in dieser Saison für die HSG noch auf dem Plan. Und auch wenn es neben den beiden „machbaren“ Heimspielen gegen Urmitz und Schlusslicht Weibern noch zum Spitzenreiter SG Gösenroth/Laufersweiler geht, scheut sich Schmidt nicht davor zu sagen, dass sechs Punkte bis zum Saisonende noch drin sind.
Andreas Hundhammer

TV Welling - HSG Bad Ems/Bannberscheid 35:39 (16:16)

Welling: Monschauer, Kühnhold – Lichtl (2), Schwarz (3), Loos, Gilles-Schulden, Hürter (12/3), Schäfer (5), Mannheim (6/2), Müller, Adams (7/2).

Bad Ems/Bannberscheid: T. Schaust, Sorger – Max Baldus (2), Martin Baldus (3), J. Berges, Junker (4), Hering (4), Heinz, Wolf, Heß (8), Orth (1), Manns (5), Mathias Baldus (12/5).

Schiedsrichter: Michael Johann und Frank Röhrig (Gösenroth) – Zuschauer: 100.
Siebenmeter: 8/7:6/5. Strafzeiten: 1:6 - Disqualifikation: Kai Orth (HSG; 50.) wegen groben Foulspiels.
Spielfilm: 2:0, 4:4, 10:8, 12:12, 16:16 – 18:20, 21:25, 24:30, 26:33, 30:36, 35:39.

Nächste Aufgabe für die HSG Bad Ems/Bannberscheid: am Sonntag, 17 Uhr, in Wirges gegen SV Urmitz.

RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Montag, 27. März 2017

 

Reserve überzeugt

Handball-Verbandsliga Bad Ems/Bannberscheid II bezwingt favorisierten TV Arzheim mit 29:26

Bad Ems. Eine starke Vorstellung bot die zweite Welle der HSG Bad Ems/Bannberscheid im Verbandsligaspiel gegen den Tabellenvierten TV Arzheim II. Der Lohn blieb für die Mannschaft um Spielertrainer Andreas Klute nicht aus: Am Ende sprang ein verdienter 29:26 (14:14)-Erfolg für die Kombinierten aus der Kurstadt und dem Dorf im Unterwesterwald gegen die favorisierten Koblenzer heraus.

„Uns sind diesmal erfreulich wenig technische Fehler unterlaufen, Das war ja oft unser großes Manko“, hatte Klute allen Grund, nach dem siebten Saisonsieg hochzufrieden zu sein. Klaus Ohnhäuser vom TV Bad Ems stimmte ein und befand: „Wir haben 55 Minuten konsequent durchgespielt. Das war unsere beste Saisonleistung.“ Ein Sonderlob verdiente sich die Rückraum-Achse Schmitz/Klapthor. Ein kleines Haar in der Suppe fand Klute dann aber doch: „Unsere Ausbeute bei Siebenmetern war sehr schwach.“ stn

HSG Bad Ems/Bannberscheid II: Noll - Lohmann (4), S. Berges (2), Lehmler (3), Große-Heilmann (1), Offermann (1), Schmitz (7), Klute, Klapthor (8/1), Hering, Helbach (3/1).

Schiedsrichter: Martin Ritter / Christian Schmitt.
Siebenmeter: 5/2:3/2. - Zeitstrafen: 2:1.
Disqualifikation: Christian Klapthor (55., HSG) wegen groben Foulspiels.
Spielfilm: 4:2, 7.4, 10:6, 13:9, 13:13, 14:14 - 16:14, 21:17, 25:19, 27:23, 29:26.

Nächste Aufgabe für die HSG Bad Ems/Bannberscheid II: am Samstag, 22. April, 16.45 Uhr, in Bad Ens gegen HV Vallendar II.

RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Montag, 27. März 2017

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