Spieltag 11./12.03.2017

HSG Bad Ems fehlen nur Zentimeter zum Punkt

Rheinlandliga Unglücklicher 29:30-Heimverlust gegen die HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch

Von unserem Mitarbeiter Darius Werner

Bad Ems. Auch die zweite Partie des Jahres auf der heimischen Silberau war für die sich im Aufwind befindende HSG Bad Ems/Bannberscheid nicht von Erfolg gekrönt. 110 Zuschauer sahen bei der 29:30 (14:14)-Niederlage gegen die HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch eine enorm umkämpfte Begegnung, die laut Heimtrainer Hansi Schmidt „einen glücklichen Sieger“ aus den Hunsrückdörfern hervorbrachte. Schmidt spielte vor allem auf den krachenden Distanzwurf von Florian Heß in den letzten Sekunden der zweiten Halbzeit an, der am Lattenkreuz der Gäste abprallte und somit deren Revanche für die Hinspielniederlage besiegelte.

„In einer Partie auf Augenhöhe haben letztlich Kleinigkeiten entschieden“, so der zum Rundenende scheidende Übungsleiter. Dabei war das zweite Aufeinandertreffen der Saison von Dynamik und Tempogegenstößen geprägt, mit denen gerade die Gastgeber so ihre Probleme hatten und in der Rückwärtsbewegung häufig etwas zu pomadig erschienen. „Gerade in der ersten Viertelstunde haben wir aggressive Defensivarbeit vermissen lassen“, analysierte Schmidt. „Das war dann nach der Auszeit nach einer Viertelstunde deutlich besser.“

In der Folge sollte die Umstellung in der Deckung von der gewohnten 5:1-Formation auf eine 3:2:1-Positionierung Früchte tragen. Die Kombinierten von der Lahn und dem Westerwald egalisierten einen Drei-Tore-Rückstand, gingen gar mit 11:10 in Führung, verpassten es jedoch, sich weiter von den Hunsrückern abzusetzen. Mit einem 14:14 ging's in die Kabinen.

Über die gesamten 60 Minuten zeichnete sich übrigens Schlussmann Thorsten Schaust als starker Rückhalt für sein Team aus. Er parierte zwei Siebenmeter, entschärfte regelmäßig brenzlige Eins-gegen-Eins-Situationen und animierte seine Hintermannschaft zu konzentriertem Abwehrverhalten.

Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern ein ähnlicher Verlauf: Unpräzise Anspiele an den Kreis zu Paul Junker und fahrlässige Kozentrationsfehler begünstigten das Gegenstoßspiel der Irmenacher, die zwischenzeitlich auf vier Tore wegzogen. Angetrieben von Florian Heß, der die Kugel viermal am Stück ins Gästegehäuse pfefferte, war die Halbzeit-Tendenz wieder hergestellt. Schmidts Fazit: „Es war ein ausgeglichenes Spiel gegen einen der stärksten Gegner in unserer Liga, der das Tempo heute konstant hoch gehalten hat. Wir haben aber gut dagegengehalten und hätten zumindest einen Punkt verdient gehabt.“

Der war für die Einheimischen in den letzten Sekunden der Partie auch zum Greifen nahe, als Schmidt für den letzten Angriff eine Auszeit nahm und sich auf Heß für den letzten Wurf festlegte. Der Rückraumspieler donnerte das Spielgerät jedoch an den Aluminiumknick. „Manchmal entscheiden eben nur Zentimeter über Sieg oder Niederlage. Irmenach hatte das glücklichere Ende für sich. Es war ein echter Kampf. Unser Blick geht nach vorne zum kommenden Spiel in Welling.“

HSG Bad Ems/Bannb. - HSG Irmenach-K.-H. 29:30 (14:14)

Bad Ems/Bannberscheid: T. Schaust, Sorger - Maximilian Baldus (2), Martin Baldus (2), Hering (2), Mathias Baldus (8/4), F. Heß (7), Berges, Junker (4), Heinz (1), Sorger, Wolf, Orth, Manns (3).

Irmenach-Kleinich-Horbruch: Everding, Denzer (7), Hölzenbein (6), Stumm (3), Klei, Stoffel, Stürmer (1), Löw (7), Schug , Fritz (1), Berg (1), Kiesel (2), Schell (2).

Schiedsrichter: Steven Bulmann / Günter Fabius (beide SV Urmitz).
Zuschauer: 110 - Siebenmeter: 6/4:5/2 - Strafzeiten: 4:3.
Spielfilm: 2:3, 5:8, 10:10, 13:14 - 16:16, 18:21, 20:23, 23:24, 27:26, 29:30.

Nächste Aufgabe für die HSG Bad Ems/Bannberscheid: am Samstag, 25. März, 19.30 Uhr, beim TV Welling.

RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Montag, 13. März 2017


HSG II holt
einen Punkt in Wittlich

Verbandsliga Ost Klutes Team kassiert späten Ausgleich zum 21:21

Wittlich. „Wir haben einen Punkt verloren“, resümierte Andreas Klute, Trainer des Verbandsligisten HSG Bad Ems/Bannberscheid II, das 21:21 (11:12) seiner Mannschaft bei der HSG Wittlich, die nach Streitereien mit dem Verband in die Ost-Staffel dieser Spielklasse eingruppiert worden war. „Wir haben sogar lange zurückgelegen, weil in unseren Aktionen der nötige Zug gefehlt hat“, so Klute, der ausnahmsweise auch den jungen Spielleitern kein gutes Zeugnis ausstellte. „Ich drücke mich zurückhaltend aus: Sie haben nicht gerade für uns gepfiffen“, wählte der Kemmenauer eine moderate Formulierung. Bezeichnend dafür: Nach einer Auszeit der Gäste rund 50 Sekunden vor der Schlusssirene ging der Arm zum Anzeigen vermeintlich passiven Spiels bereits direkt nach Ausführen des Freiwurfs hoch. So konnte die zweite Garde der Bad Emser und Bannberscheider einen gezielten Torwurf nicht mehr gescheit vorbereiten und war gezwungen, den Ball auf den Wittlicher Kasten zu werfen. Stattdessen glichen die Säubrenner nach Marcel Drieschs Disqualifikation kurz vor dem Abpfiff mit dem fälligen Siebenmeter noch aus. stn

HSG Bad Ems/Bannberscheid II: Noll - Schreiber (1), Lohmann, Große-Heilmann (1), S. Berges (2), Hering, Lehmler (4), Steigerwald, Offermann, Schmitz (8/2), Klute (5/2), Keil, Driesch.

Schiedsrichter: Marcel Scheiwen / Pascal Scheiwen.
Spielfilm: 4:3, 10:8, 12:9, 12:11 - 15:13, 16:17, 19:21, 21.21.

Nächste Aufgabe der HSG II: am Sonntag, 15 Uhr, beim TV Moselweiß.

RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Montag, 13. März 2017


Veit Waldgenbach folgt auf Schmidt

Bad Ems. Beim Heimspiel gegen Irmenach-Kleinich stellte die HSG Bad Ems/Bannberscheid ihren neuen Trainer für die nächste Saison vor. Der 45-jährige Polizeibeamte Veit Waldgenbach aus Urbar wird die Nachfolge von Hansi Schmidt antreten, der bereits vor einigen Wochen seinen Rücktritt zum Saisonende angekündigt hatte. Waldgenbach, Vater zweier hochtalentierter Söhne, hat bislang vor allem im Jugendbereich für den Handball-Verband Rheinland und für die Vereine in Bendorf und Vallendar gearbeitet. Er freut sich auf die neue Aufgabe, weil er im HSG-Team „eine ausbaufähige Mannschaft“ sieht.

RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Montag, 13. März 2017

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