Spieltag 19./20.11.2016

Tolle Moral der HSG wird mit Punkt in Urmitz belohnt

Rheinlandliga Bad Ems/Bannberscheid gelingt nach 14:19-Pausenrückstand am Rhein noch ein 29:29 – Mathias Baldus erzielt zehn Treffer

Von unserem Mitarbeiter Martin Langen

Urmitz. Im Auswärtsspiel beim SV Urmitz errang die HSG Bad Ems/Bannberscheid einen Zähler. Die Rheinlandligapartie endete mit 29:29 (19:14).

Dabei hatte der SV Urmitz zur Pause schon wie der sichere Sieger ausgesehen. Eine enorme Leistungssteigerung der HSG führte dann aber zum letztlich verdienten Punktgewinn.

Vom Anpfiff weg legten beide Teams ein hohes Tempo vor. Bis zum 7:7 (12.) war das Spiel ausgeglichen. Die Gäste hatten den Urmitzer Rückraum zwar über weite Strecken gut im Griff, dafür überragte im ersten Spielabschnitt aber Linksaußen Lars Pitzen mit acht Toren und einer hundertprozentigen Wurfquote. Begünstigt durch einige vermeidbare Fehler der HSG und den gut parierenden Christopher Flöck im Urmitzer Tor zogen die Einheimischen bis zur 20. Minute auf 12:8 davon. Beim Spielstand von 16:10 fünf Minuten vor der Pausensirene zog Gästetrainer Hansi Schmidt die Reißleine und nahm eine Auszeit. Bad Ems/Bannberscheid berappelte sich und erzielte drei schnelle Tore in Folge, den Schlusspunkt setzten aber wieder die Hausherren. Mit dem Pausenpfiff erhöhte Pitzen auf 19:14. „19 Gegentore in einer Halbzeit sind einfach zu viel. Mit der Abwehrleistung im ersten Durchgang war ich nicht einverstanden“, ärgerte sich Schmidt über seinen nachlässigen Defensivverbund.

Seine Halbzeitansprache war wohl eindeutig, die Gäste kamen wie ausgewechselt aus der Kabine. Nach nur zehn gespielten Minuten im zweiten Abschnitt war die Lücke beim Spielstand von 20:21 aus Sicht der Gäste fast wieder geschlossen. In dieser Phase spielte sich die HSG in einen Rausch, im Angriff gelang nahezu alles, die Abwehr stand viel besser, und Thorsten Schaust im Tor gelangen einige gute Paraden.

Urmitz nahm jedoch den Kampf an. In der hektischen Schlussphase erzielte Bad Ems/Bannberscheid durch Florian Heß eine gute Minute vor Schluss die umjubelte 29:28-Führung. Markus Häring glich für den SVU aus. Es verblieben noch 20 Sekunden. Schmidt nahm seine letzte Auszeit, um den finalen Spielzug anzusagen, doch dieser verpuffte – es blieb beim 29:29. Herausragender Akteur der HSG war Mathias Baldus, der mit zehn wichtigen Toren seine Mannschaft immer wieder im Spiel hielt.

Trainer Hansi Schmidt sprach von einem gewonnenen Punkt: „Die Abwehrleistung im zweiten Durchgang war um Welten besser als in der ersten Hälfte. Nach der Pause haben wir nur noch zehn Gegentore bekommen, das ist sehr gut. Wir haben heute ein besseres Ergebnis durch unsere schwache erste Hälfte verspielt. Dennoch: Meine Mannschaft hat tolle Moral gezeigt und sich am Ende mit dem einen Punkt belohnt.“

SV Urmitz - HSG Bad Ems/Bannberscheid 29:29 (19:14)

Urmitz: Flöck, Löcher – Hoffend (5), Becker, Eitelbach, Elmers, Gauss (1), Weber, Pitzen (10), Häring (8/4), Boos, Ohlendorf, Majewski (5/1).

Bad Ems/Bannberscheid: T. Schaust, Sorger, M. Berges – Max Baldus (1), Martin Baldus, J. Berges, Junker (1), Hering (6), Heinz (2), Heß (4), Maretic (2), Orth (2), Mathias Baldus (10/3), Boinski (1).

Schiedsrichter: Daniel Stein (Moselweiß)
Zuschauer: 280 - Siebenmeter: 8/5:5/2. Strafzeiten: 2:2.
Spielfilm: 3:3, 7:7, 12:8, 16:10, 19:14 – 20:17, 21:20, 25:24, 27:27, 28:29, 29:29.

Nächste Aufgabe für die HSG Bad Ems/Bannberscheid: am Samstag, 19.30 Uhr, in Bad Ems gegen HSG Gösenroth/Laufersweiler.

RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Montag, 21. November 2016


Neun Tore Rückstand sind am Ende zu viel

Handball HSG II unterliegt Primus Moselweiß knapp

Rhein-Lahn. Bis eine Viertelstunde vor Schluss sah der Begegnung der Handball-Verbandsliga Ost zwischen der HSG Bad Ems/Bannberscheid II und dem TV Moselweiß alles danach aus, als gäbe es für die Gastgeber gegen den Tabellenführer rein gar nichts zu ernten. Letztlich nahm Moselweiß mit 31:30 (16:13) auch beide Punkte mit, musste in der Schlussphase aber doch noch mal kräftig zittern.

„Wenn das Spiel noch ein paar Minuten länger geht, verlieren wir nicht“, spielte HSG-Spielertrainer Andreas Klute auf die turbulente Schlussphase an. 45 Minuten waren gespielt, die Gäste führten mit 27:18. „Dann haben sie einen Gang raus- und wir den Kampf endlich angenommen“, sah Klute, wie sich das Blatt auf einmal wendete. Mit seinem Treffer zum 19:27 läutete Felix Dübbers die Aufholjagd ein. Dübbers, der studiumsbedingt selten in der Heimat und noch seltener im Training ist, avancierte gemeinsam mit Maximilian Wolf zum besten Werfer der HSG.

Die Hausherren kamen über die Zwischenstände von 17:21 und 25:28 bis auf einen Treffer heran, als Wolf auch seinen sechsten Siebenmeter zum 29:30 verwandelte. Zweieinhalb Minuten waren noch zu spielen, für die HSG schien alles drin. Doch ein Ausgleich blieb ihnen bis zuletzt verwehrt. hun

HSG Bad Ems/Bannberscheid II: Florschütz, Liguori – Vogel, Lohmann, Dübbers (9), S. Berges (3), Wolf (9/6), Lehmler (2), Müller, Bader, Offermann (3), Klute (2), Szary (2), Helbach.

Schiedsrichter: Daniel Freese (Betzdorf).
Siebenmeter: 6/6:6/6 - Strafzeiten: 1:5 – Zuschauer: 40
Spielfilm: 2:5, 5:6, 6:11, 13:16 – 17:23, 18:27, 21:27, 25:28, 29:30, 30:31.

Nächste Aufgabe der HSG-Reserve: am Sonntag, 27. November, 17 Uhr, beim TV Arzheim.

RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Dienstag, 22. November 2016

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